July 26, 2022 · 3 min read
Skalierbarkeit ist das große Ziel von Projekten am Ende der Validierungsphase. In diesem Blogartikel haben wir fünf essenzielle Schritte zur erfolgreichen Umsetzung eines Digitalisierungsprojekts für Sie zusammengefasst.
Unabhängig davon, wie gut eine Lösung in der Validierungsphase funktioniert, ist sie erst dann ein Erfolg, wenn sie skalierbar ist. Tatsache ist, dass eine alarmierende Anzahl von Projekten es nicht schafft, diese Barriere zu überwinden. In diesem Blogartikel stellen wir Ihnen fünf essenzielle Schritte zur erfolgreichen Umsetzung eines Digitalisierungsprojekts vor.
Egal ob wir von der Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI), dem industriellen Internet der Dinge (IIot) oder einem anderen Digitalisierungsprojekt sprechen, es gibt oftmals einen Ablauf, der sich wiederholt. Jemand im Unternehmen beschließt, eine neue Lösung einzuführen. Die Validierungsphase wird gestartet. Dann ist meistens Endstation.
Laut dieser Studie von McKinsey sind bloß rund 30 Prozent der Unternehmen, die IIot-Pilotprojekte starten, in der Lage, diese zu skalieren. Projekte, die sich nicht skalieren lassen, werden entweder aufgegeben oder sind im Status eines Pilotprojekts gefangen, wodurch sie ihr Potenzial nie voll ausschöpfen können.
Für AiSight als Hersteller einer IIot-Lösung ist das ein alptraumhaftes Ergebnis. Daher haben wir es uns zum Ziel gesetzt, unsere Lösung in Unternehmen zu skalieren. Denn Projekte, die nicht skaliert werden, bringen unseren Kund*innen nichts. Niemand profitiert von einem gescheiterten Rollout.
In diesem Zusammenhang haben wir in einem unserer vergangenen Webinare Umsetzung von KI-Projekten in der Industrie – Wie entkomme ich der ewigen Pilotphasen Falle diese Problemstellung erörtert und die notwendigen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Einführung besprochen. Führen Sie sich unser Webinar gerne in Ruhe zu Gemüte.
Die Frage, die sich stellt, ist die Folgende: Wie kann angesichts der geringen Erfolgsaussichten der Einführung einer neuen KI-Lösung das beschriebene Schicksal der Mehrheit vermieden werden?
Auf den Punkt gebracht, lautet die Antwort: Klarheit. Dies bedeutet, dass ein klarer Anwendungsfall, eine klare Strategie sowie ein klares Verständnis zwischen den beteiligten Interessensgruppen im Unternehmen sowie ein klarer Wertbeitrag und ein klarer Weg zu einer breiteren Integration gegeben sein müssen.
Basierend auf unserer Erfahrung haben wir für Sie fünf essenzielle Schritte zur erfolgreichen Umsetzung eines Digitalisierungsprojekts zusammengefasst.
1. Anwendungsfall
Die Herausforderung für Projekte in der Validierungsphase ist es, dass diese den Weg für zukünftige Projekte ebenen sollen. Ohne klare Vorstellung jedoch, wohin ein Pilotprojekt führen soll, kann kein Ergebnis erwartet werden. Die Grundlage für ein erfolgreiches Digitalisierungsprojekt liegt daher bereits vor dem Start der Validierungsphase, nämlich in der Aufnahme des Projekts, im sogenannten Onboarding.
Bevor überhaupt versucht werden kann, eine Lösung zu validieren, muss der Anwendungsfall verstanden werden. Denn jede Lösung ist nur so gut, wie sie auf ein Problem anwendbar ist. Aus diesem Grund ist ein gut definierter Anwendungsfall unerlässlich, um die unangemessene und unwirksame Anwendung einer Lösung zu vermeiden. Somit gilt es, den Anwendungsfall mit klaren Zielen zu versehen. Auch der Mehrwert sollte nachweisbar oder bereits bewiesen sein.
2. Strategie
Klare Ziele für die Validierungsphase selbst sind wichtig. Dennoch ist das alleinige Erreichen dieser Ziele nicht genug, um eine erfolgreiche Einführung zu gewährleisten. Es ist unwahrscheinlich, dass Projekte in der Validierungsphase, die isoliert durchgeführt werden, zu einer Einführung, sprich einem Rollout, führen. Daher ist es ratsam, die Ziele des Validierungsprojekts in eine Reihe von allgemeineren Zielen einzufügen.
Unser Tipp: Gehen Sie Projekte als Teil einer umfassenderen Innovationsstrategie an. Denn es ist einfacher, die Vorteile eines Projekts im Kontext einer größeren Strategie zu erkennen. Darüber hinaus kann ein erfolgreiches Projekt leichter in ein System integriert werden, das dafür gerüstet ist, und auch alle Beteiligten lassen sich leichter einbinden, wenn das Projekt in der Validierungsphase nicht isoliert durchgeführt wird.
3. Interessensgruppen
Einführungsprojekte stellen intensive Vorhaben dar. Sie involvieren viele Beteiligten aus dem gesamten Unternehmen. Entscheidend ist, dass sie alle in den gesamten Prozess eingebunden werden, direkt von der Einführung an.
Die oberste Führungsebene legt die allgemeine Strategie fest und entscheidet letztlich über das Schicksal eines Projekts. Die Mitarbeiter*innen, die ein Projekt tatsächlich umsetzen, haben einen Einblick in dessen Wirksamkeit und sollten die Ziele daher genau kennen. Mitarbeiter*innen, die die Lösung tatsächlich nutzen, werden wichtige Erkenntnisse über den Anwendungsfall und den Erfolg des Projekts liefern.
4. Wertbeitrag
Jedes erfolgreiche Pilotprojekt sollte einen Wertbeitrag nachweisen. Wir sprechen hier von sogenannten Benchmarks oder Schlüsselkennzahlen wie beispielsweise KPIs, Zeit bis zum ROI, Kosten vs. Einsparungen. Es geht darum, den qualitativen Wert aufzuzeigen und der Frage nachzugehen: Macht das Projekt das Produkt besser? Hilft es letztendlich den Kund*innen?
Fest steht, dass jeder Wertbeitrag nur so gut ist, wie er auch nachgewiesen werden kann. Die Vorteile einer Projektskalierung liegen auf der Hand, doch ohne engagierte beteiligte Personen, die diesen Nutzen sehen, können diese nicht sichtbar gemacht werden.
5. Integration
Sobald die Validierungsphase abgeschlossen ist, hängt der Erfolg der Skalierung immer noch von einer Sache ab: der Integration. Und dies unabhängig davon, wie gut der Anwendungsfall passt, wie umfassend die Strategie ist, wie engagiert die Beteiligten sind und wie nachweisbar der Wert ist.
Je einfacher sich eine Lösung in die bestehende Infrastruktur und die Arbeitsabläufe integrieren lässt, desto leichter ist sie auch zu skalieren. Dies hängt von einer Reihe von Faktoren ab, unter anderem auch von der Lösung selbst. Darüber hinaus, spielt auch die Innovationsstrategie des Unternehmens und der beteiligten Interessensgruppen eine wichtige Rolle.
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